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Chronik der Naturschutzarbeit (Band I)

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Naturschutzarbeit im Landkreis Löbau-Zittau

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• • • • • • • • • • • • Anfänge • • • • • • • des • • Naturschutzes • • • • • • • • • • • bis • • 1945 • • • • • • • • Dr. Curt Heinke war sehr um die Verbreitung geologischer Kenntnisse in allen Bevölkerungsschichten bemüht. Er führte dazu über 50 Vorträge und auch zahlreiche geologische Exkursionen in verschiedenen Orten der Umgebung durch. Im Jahre 1929 wurde er durch den Verband Lusatia der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvereine zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Im Winter 1928/29 wurde ein großer, aufrecht stehender tertiärer Baumstamm durch den Tonabbau angeschnitten. Nach Freilegung wurde der Stamm mit einer Höhe von vier und einem Umfang von sechs Metern geborgen und auf Initiative von Heinke vor dem Johanneum in Zittau aufgestellt. Noch heute kann dieser Stubben eines Mammutbaumes aus der Familie der Sumpfzypressengewächse vor dem Johanneum in Zittau bewundert werden. Gemeinsam mit dem Landesverband Sächsischer Heimatschutz war man zu dieser Zeit auch um die Rettung geologischer Naturdenkmale bemüht. So erfolgte ab 1921 eine erste Beräumung und Unterschutzstellung der Jonsdorfer Mühlsteinbrüche. Initiator war der Erforscher der Mühlsteinbrüche, Vereinsmitglied Kantor Reinhold Bauer (1862–1937). Einige schadhafte Sandsteinbildungen konnten dadurch wieder hergestellt werden. Auch der sogenannte Goethekopf in Spitzkunnersdorf konnte damals vor dem Steinbruchbetrieb gerettet werden. Im Jahre 1928 konnte ein Ankauf durch den Landesverein „Sächsischer Heimatschutz“ und die Gemeinde erreicht werden. Das Foto aus dem Jahre 1932 zeigt Dr. Curt Heinke (dritter von links) mit seinen Helfern nach der Aufstellung des Mammutbaum-Stubbens vor dem Johanneum in Zittau. Foto: Städtische Museen Zittau 17

18 Werner Andert am Schlechteberg. Foto: Heimatmuseum Ebersbach