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Chronik der Naturschutzarbeit (Band II)

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Naturschutzarbeit im Niederschlesischen Oberlausitzkreis (NOL)

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• • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • 1949–1989 • • • • • • • • • • • • Das erste Modell zeigt die bewaldete Landeskrone mit kahler Kuppe und Fluchtburg im 9.–10. Jahrhundert, das zweite Modell zeigt die Landeskrone mit bewaldeter Kuppe und extensiver Landwirtschaft an den unbewaldeten Hängen (ca. 16.–17. Jahrhundert) mit der zum Berg führenden (etwa im 19. Jahrhundert gepflanzten) Lindenallee, das dritte Modell zeigt die bewaldete Landeskrone der Gegenwart (Ende 20. Jahrhundert). (Wir danken Herrn Dr. Axel Christian, Leiter Museum u. wiss.-techn. Dienste für die Auskünfte und Bereitstellung der Exponate) Die Modelle waren Bestandteil der kleinen Sonderausstellung „Landeskrone“ im August 1996 im damaligen Naturkundemuseum Görlitz. Fotos: Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz 31

Altvater des Naturschutzes um Weißwasser Die LAUSITZER RUNDSCHAU (Lutz Stucka) berichtete am 1. März 2006 online über Reinhold Herrmann, KNB Kreis Weißwasser 1954–1961: „Der größte Reichtum der Erde ist die unüberschaubare Fülle der Lebensformen von Tieren und Pflanzen in den vielfältigen Ökosystemen, Klimazonen und Landschaftsformen unseres Planeten. Sie zu bewahren, gehört zu den größten Herausforderungen der Menschheit und das ist heut das allgemeine Ziel des Naturschutzes. Einer, der sich diesem Grundsatz verschrieben hat, war Reinhold Herrmann. Seine besondere Liebe galt dem Schutz der Natur, besonders aber den seltenen Pflanzen. Große Gebiete des Altkreises Weißwasser waren wegen der Waldbrandgefahr und des Schutzes der Tiere und Pflanzen, besonders in der Brutzeit der Vögel, vor dem allgemeinen Publikumsverkehr geschützt. Darunter befanden sich auch einige größere Flächen, die dem Militär als Übungsplätze bereitstanden. Auf diesem Terrain konnte sich im Verborgenen die eine oder andere seltene Pflanze ansiedeln und als Rarität unter den Botanikern besprochen und bewundert werden. Reinhold Herrmann arbeitete in den letzten Jahren seines Berufslebens als Biologielehrer und hatte sich hierbei dem praktischen Naturschutz verschrieben. Für ihn war es wichtig, die um Weißwasser befindliche reiche Wald- und Flur-Landschaft zu kennen und seinen Schülern zu vermitteln. Viele, viele Stunden seiner Freizeit durchstreifte er die Wälder und Wiesen, immer auf der Suche nach einem seltenen Vorkommen einer Pflanze, aber auch eines Tieres. Wer war der nimmermüde Naturenthusiast? Reinhold Herrmann wurde am 6. März 1905 als Sohn eines Dachdeckermeisters in einem kleinen Dorf bei Jauer in Schlesien geboren. Nach dem Besuch der einklassigen katholischen Dorfschule reifte bei ihm der Wunsch, selbst einmal Lehrer zu werden. Dieser Wunsch ging auch in Erfüllung. Leider gelang es ihm nicht, eine Anstellung als Pädagoge zu erhalten und so beschloss er, sich auf die Wanderschaft zu begeben. Er wollte den Papst besuchen und etwas von der Welt sehen. Mit einem Kochtopf, einer Gitarre, einmal Wechselwäsche und ein paar Suppenwürfeln machte er sich im Jahr 1925 auf den Weg. Fast täglich gelang es ihm, ein Bett, eine Bank, ein Heu- oder Strohlager für die Nachtruhe zu erhalten. Auch eine Mahlzeit konnte er sich meist erspielen und ersingen. Freundliche Leute ließen ihn auch seine Schuhe besohlen, die er zweimal durchgelaufen hatte. Der Erzbischof von Wien besorgte ihm das Einreisevisum nach Italien. Die Schönheit der Wachau und die Wanderung durch das Drautal blieben ihm lebenslang in Erinnerung und prägten vielleicht seine spätere besondere Naturliebe. Nach etwa acht Wochen erreichte er Rom und erhielt mit anderen Pilgern eine Audienz bei Pius XI. Nach seiner Rückkehr verarbeitete er seine Skizzen und Aufzeichnungen zu einem umfangreichen Reisebericht. Erneut auf Arbeitssuche, erhielt er die Möglichkeit zu einer Ausbildung bei der Landeskrankenkasse in Jauer und anschließend eine Anstel- 32

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