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Chronik der Naturschutzarbeit (Band II)

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Naturschutzarbeit im Niederschlesischen Oberlausitzkreis (NOL)

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• • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzarbeit • • • • • • • • • • • • • 1949–1989 • • • • • • • • • • • • NSZ: Welche Veröffentlichungen und Beiträge geben einen Einblick in Ihre umfangreiche Arbeit? Herr Menzel: In der Reihe Neue Brehm-Bücherei erschienen z. B. : Sperbergrasmücke (1963); Goldammer und Rothalstaucher (1970er Jahre); zum aktuellen Bestand des Weißstorches (regelmäßig alle 6 Jahre, in Zusammenarbeit mit Herrn Menzel aus Lohsa, in Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz); Avifauna der Oberlausitz (unter Leitung von Dr. Creutz, in Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz); Wissenschaftliche Vogelberingung (unter Leitung der Vogelwarte Hiddensee) NSZ: Welche bedeutenden Personen sind im Zusammenhang mit Naturschutzarbeit und ornithologischer Forschung besonders hervorzuheben? Herr Menzel: Zuerst sei erinnert an Herbert Kramer (1882–1951), von dessen Sohn Leberecht Kramer erhielt ich später sein Tagebuch zum Durcharbeiten. Darin waren äußerst interessante Angaben zur Vogelfauna enthalten. Walter Tschierschke war als Lehrer in Niesky um 1948 bis 1960 der erste Kreisnaturschutzbeauftragte des Kreises Niesky. Christian Klouda (geb. 1929) war KNB im Zeitraum von 1972 bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2010. Literaturhinweis: Neumann, Joachim (2010): Lebensbilder sächsischer Ornithologen. – Sonderheft Mitteilungen Verein Sächs. Ornithologen, Bd. 10/2010. 37

1962 Dr. Hiebsch, Heinz / Institut für Landesforschung und Naturschutz, Zweigstelle Dresden (1962): Die Naturschutzmitarbeiter der drei sächsischen Bezirke. – Naturschutzarbeit und naturkundliche Heimatforschung in Sachsen, 4. Jg., Heft 2, August 1962, S. 48–56. „Im Bezirk Dresden sind 581 Beauftragte und Helfer tätig. Die Zahl ist in den einzelnen Kreisen recht unterschiedlich und schwankt zwischen 10 und 90 Helfern. Das Ziel dabei sollte sein, dass für jede Gemeinde ein Helfer als Ortsbetreuer eingesetzt wird, der in seinem Gemeindebereich für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sorgt, durch sein vorbildliches Verhalten für die Erziehung zur Naturliebe und für die Naturschutzaufklärung verantwortlich ist. Die durchschnittliche Zahl der Helfer im Kreis beträgt 34. Eine verhältnismäßig gute Verteilung der Helfer über das Kreisgebiet erreichen nur die Kreise Niesky, Freital, Löbau, Bischofswerda und Zittau. […] Trotz des hohen Durchschnittsalters im Bezirksmaßstab (47 Jahre) haben es die Beauftragten von 5 Kreisen (darunter Niesky), verstanden, die Jugend für die Naturschutzarbeit zu gewinnen.“ Bei den in der Naturschutzarbeit als Beauftragte oder Helfer Tätigen waren im Bezirk Dresden 19 % Lehrer, 12 % aus der Land- und Forstwirtschaft und 11,5 % Industriearbeiter, wobei deren Anteil in den Kreisen Niesky und Zittau besonders groß war. Nach Interessengebieten waren 32 % allgemein am Naturschutz interessiert, 18 % der Helfer hatten Interesse an Ornithologie und 14 % an Botanik. 1962 Militzer, Max / Kreisnaturschutzbeauftragter Bautzen (1962): Arnika. Naturschutzarbeit und naturkundliche Heimatforschung in Sachsen, 4. Jg., Heft 2, August 1962, S. 56–58. „Die Standortsbedingungen […] auf wechselfeuchten (sommerlich trockenen) Torf- und Rohhumusböden der Niederung, vor allem in der Lausitzer Heide: stets handelt es sich um stark saure, nährstoffarme Böden, die von dürftigen Borstgrasmatten oder mageren, ungedüngten Rotschwingelwiesen eingenommen werden.“ […] (mit Abbildung: Verbreitung der Arnika in Sachsen. Vorkommen im Kreis NOL und Löbau-Zittau [Sachsen-Flora-Atlas]) 38