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Lehrpfade im Landkreis Görlitz

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27 Naturlehrpfade des Landkreises Görlitz vorgestellt

2 2 Start / Ziel

2 2 Start / Ziel Öffentlicher Verkehr Parkmöglichkeit Information Foto Seite 10: Hammerteich in Kreba (Foto: NSZ) • Kreba am Hammerteich • Einstiegsmöglichkeit in Neudorf und Mücka möglich • Zug: Bahnhof Mücka ODEG Linie Hoyerswerda –Görlitz • Bus: NVG Linie 105 / Uhyst –Mücka –Niesky NVG Linie 255 / Weißwasser –Reichwalde –Mücka Bushaltestellen in Kreba, Mücka und Neudorf vorhanden • an allen drei Einstiegsmöglichkeiten vorhanden • www.biospharenreservat-oberlausitz.de • www.kreba-neudorf.de Entstehung Der Naturlehrpfad wurde 2001 im Auftrag des UNESCO-Biosphärenreservates »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft«, Bereich Öffentlichkeitsarbeit angelegt. Führungen durch Mitarbeiter des Biosphärenreservates sind möglich. Wissenswertes Neben Teichen und Feuchtwiesen stellen auch Binnendünen einen wichtigen Landschaftsbestandteil der »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« dar. Verschiedene Informationstafeln erklären die Bildung und Bedeutung von Binnendünen und erklären die außergewöhnlichen Standortbedingungen des hier anzutreffenden Dünenwaldes. Offene Sanddünen sind jedoch in unserer heutigen Landschaft sehr selten. Sie verlagern sich ständig. Pflanzen haben es hier schwer Wurzeln zu schlagen. Der ständig wehende Wind an dieser Bahnschneise verhindert auf dieser Stelle, dass sich eine geschlossene Vegetationsdecke ausbilden kann. Der Lehrpfad führt durch Teile des NSG »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« innerhalb des gleichnamigen Biosphärenreservates. Dabei handelt es sich um das größte Naturschutzgebiet Sachsens mit 21 Teilflächen. Zu den charakteristischen Bestandteilen des NSG gehören Teiche, Gewässer, Feuchtbiotope, Heide- und Dünenlandschaften sowie Wälder, die als Verbund unter Schutz gestellt wurden. Zu den geschützten Tierarten zählen neben Fischotter (Lutra lutra), Wolf (Canis lupus) und Rotbauchunke (Bombina bombina) auch Insektenarten wie der Große Feuerfalter (Lycaena dispar), der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) und der Großen Mosaikjungfer (Leucorhinia pectoralis). links oben: Einführungstafel (Foto: NSZ) rechts oben: Laubfrosch (Foto: K. Sbrzesny) unten: Informationstafel (Foto: NSZ) 12 NATURERLEBNISPFAD LANDSCHAFTSGESCHICHTE KREBA-NEUDORF 13

3 Thema Strecke Seeadlerrundweg > Kreba > Neudorf > Mücka 88 km 7 1 h • Lebensraum und -weise des Seeadlers • der Seeadlerrundweg hat eine Gesamtlänge von 88km, davon befinden sich ca. 40km im Landkreis • als Radweg angelegt, kann auch in Etappen gefahren werden • bequem zu fahren, ohne nennenswerte Steigungen Sehenswürdigkeiten • Naturerlebnis Heide- und Teichlandschaft im Biosphärenreservat zahlreiche Wander- und Radwege • Biosphärenreservatsverwaltung mit Tourist-Information »Hirtentäschel« in Wartha • Bärwalder See Schutzgebiete Begleitliteratur Erhältlich • Biosphärenreservat »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« • Faltblatt: Der Seeadlerrundweg Radroute durch die Heide- und Teichlandschaft Herausgeber: Staatsbetrieb Sachsenforst Biosphärenreservatsverwaltung in Wartha • Biosphärenreservatsverwaltung »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« • Tourist-Informationen Zum Lehrpfad Der Seeadlerrundweg führt auf rund 88 km durch die »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« und verbindet dabei fast alle der 12 Gemeinden des Biosphärenreservates. Vorbei an Wäldern, Wiesen, Feldern und kleinen und größeren Teichgruppen führt der Naturerlebnispfad und macht den Besucher mit den landschaftlichen Schönheiten und den kulturellen Besonderheiten der »Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft« bekannt. Unterwegs vermitteln 13 Stationen anhand von Texten, Bildern oder interaktiven Einrichtungen viel Wissenswertes und Erstaunliches über den Seeadler, seinen Lebensraum, Lebensweise, Ansprüche und seine Gefährdung. Der Naturerlebnispfad will dem Besucher die enge Verknüpfung von Natur und Kultur im Biosphärenreservat verdeutlichen und führt deshalb in zwei Richtungen durch das Gebiet. Die »grüne Richtung« steht für Natur entdecken, Landschaft erleben; die »rote Richtung« steht für das Erleben der Kulturlandschaft. Infotafeln, Aussichtsplattformen und rustikale Sitzgruppen an landschaftlich reizvollen und interessanten Stationen bieten Möglichkeiten zur Rast und zum Beobachten der Natur. Ganz nebenbei erlebt man die einzigartige Natur der Heide- und Teichlandschaft und begreift ihre Entwicklung im Zusammenwirken von Mensch und Natur. Viele wertvolle Hinweise zu Sehenswürdigkeiten, Pensionen und Einkehrmöglichkeiten sowie verschiedene Kontaktdaten sind in dem Faltblatt zum Lehrpfad enthalten. Ausschilderung Der Radweg wurde durch Kilometermarken mit dem Seeadlersymbol markiert. Die mit einem Richtungspfeil versehenen Wegemarken sind etwa aller 2km Fahrstrecke am Wegrand zu finden. Folgt man den kleinen grünen Pfeilen, so kann man im Uhrzeigersinn die »Natur entdecken«. Kleine rote Pfeile, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, weisen in Richtung »Kultur« und machen das Thema »Mensch und Natur« erlebbar. Sehenswürdigkeiten am Wege Zahlreiche idyllisch eingegliederte Teiche, Wälder mit Kiefern und Dünen, Felder und Wiesen und Heiden, landschaftlich reizvoll eingebettete Dörfer der Heide- und Teichlandschaft, teilweise mit sorbischer Prägung, Biosphärenwirte, Hofläden von Bauern und Teichwirten laden unterwegs zum Verweilen ein. Entstehung Der Seeadlerrundweg entstand im Jahre 2008 im Auftrag des Staatsbetriebes Sachsenforst, Biosphärenreservatsverwaltung mit Sitz in 02694 Guttau, OT Wartha. 3 14 SEEADLERRUNDWEG 15