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Lehrpfade im Landkreis Görlitz

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27 Naturlehrpfade des Landkreises Görlitz vorgestellt

12 Start / Ziel

12 Start / Ziel Besonderheiten Öffentlicher Verkehr Parkmöglichkeit Information • Haltepunkt Zoblitz • Einstiegsmöglichkeit vom Parkplatz in Dolgowitz oder von Sohland a. Rotstein • Eine Wanderung auf den Rotstein ist wegen der Vielfalt an Frühjahrsblühern besonders im April bis Mai zu empfehlen. • Zug: Bahnhof Löbau • Bus: Haltestelle Abzweig Zoblitz NVG Linie 130 / Löbau –Reichenbach –Görlitz • am Waldrand in Zoblitz (kein öffentlicher Parkplatz) • Besucherparkplatz in Dolgowitz • Rotsteinverein über wzinke@online.de • www.sohland-rotstein.de Wissenswertes Der Rotstein wurde aufgrund seines Artenreichtums bereits 1912 zum Naturschutzgebiet erklärt. Es gilt als das älteste Naturschutzgebiet Sachsens. Die Bergkuppe des Rotsteins ist hufeisenförmig. Sie besteht aus drei Gipfeln: Rotstein (455m), Hengstberg (421m) und Georgenberg (396m). Die letzteren beiden Gipfel zählen jedoch nicht zum Naturschutzgebiet. Der Rotstein gilt als der artenreichste Berg der Oberlausitz. Die üppige Basaltflora des Rotsteins kann man besonders im Frühjahr bewundern. Zu den Kostbarkeiten zählen im zeitigen Frühjahr u.a. der Seidelbast (Daphne mezereum) mit rosaroten Blüten. Das blau blühende Leberblümchen (Hepatica nobilis) ist auf keinem Oberlausitzer Berg so zahlreich wie hier anzutreffen. Anfang April gesellt sich dazu das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), eine Heilpflanze gegen Erkrankungen der Atemwege. Eine Seltenheit ist auch die Haselwurz (Asarum europaeum), zu erkennen an ihren nierenförmigen und dunkelgrün glänzenden Laubblättern und ihren bräunlichen Blüten. Der seltene Aronstab (Arum maculatum), auch als »Kesselfallenblume« bekannt, trägt später, wenn die Blätter verwelkt sind, rote Beeren. Zu den botanischen Besonderheiten des Rotsteins gehört auch die Eibe (Taxus baccata). Obwohl die Eibe in der Oberlausitz in Rückgang begriffen ist , ist auf dem Rotstein der größte Eibenbestand vorhanden. Ihr Vorkommen ist über den Berg verstreut zu finden. 12 oben: Aussichtsturm (Foto: NSZ) links: Leberblümchen (Foto: K. Sbrzesny) 52 NATURLEHRPFAD AM ROTSTEIN 53

13 Zum Lehrpfad Der große Naturlehrpfad »Rund um Löbau« beginnt am Fuße des Löbauer Berges und führt auf rund 44km rund um den Löbauer Berg, dem Wahrzeichen der Stadt Löbau. Der Rundweg ist so angelegt, dass er den Wanderer durch landschaftliche Kleinode und an geschichtsträchtige Plätze führt. Dabei eröffnen sich dem Besucher immer wieder wunderschöne Blicke auf den Löbauer Berg und die Stadt Löbau. Auf dem Lehrpfad informieren 27 Schautafeln über natürliche und geschichtliche Zusammenhänge in Natur und Landschaft. Die recht ausführlichen Texte und Darstellungen richten sich an interessierte Wanderer und Naturfreunde sowie geschichtlich interessierte Besucher. Gut geeignet auch für eine Exkursion oder einen Wandertag mit älteren Schülern bzw. Schulklassen. Unterwegs ist der Weg mit sechs Aussichtsplattformen, u.a. am Bubenik, und 30 Bänken ausgestattet, die zum Verweilen einladen. 13 Ausschilderung Der Verlauf des Lehrpfades ist mit dem Lehrpfadzeichen Grüner Schrägstrich markiert. Der Beginn der drei Streckenabschnitte ist jeweils mit einer Übersichtstafel gekennzeichnet. Strecke Themen Großer Naturlehrpfad »Rund um Löbau« > Löbau > Kittlitz > Großdehsa > Löbau 44 km 11 1 h • Lehrpfad mit drei Etappen (15km, 10km, 19km) • auch als Radwanderung zu empfehlen • Gliederung in drei Abschnitte: Abschnitt 1: Löbau– Kittlitz – 15km Abschnitt 2: Kittlitz– Großdehsa – 10km Abschnitt 3: Großdehsa– Löbau – 19km • Landschaftsgeschichte, Natur und Landschaft rund um Löbau Sehenswürdigkeiten • Löbauer Berg mit Gaststätte und Turm • Kleiner Lehrpfad auf dem Löbauer Berg • Stadt Löbau mit historischem Stadtkern Schutzgebiete Begleitliteratur Erhältlich • Landschaftsschutzgebiet Löbauer Berg • Naturschutzgebiet Georgewitzer Skala • Faltblatt »Wandern auf dem großen Naturlehrpfad ›Rund um Löbau‹« • in der Löbau-Information Sehenswürdigkeiten am Wege Zu den landschaftlichen Besonderheiten, die den Besucher auf dem Rundweg erwarten, zählen neben dem Löbauer Berg mit Aussichtsturm und zwei Berggasthöfen landschaftliche Kleinode wie die Georgewitzer Skala, der Ort Kittlitz mit Schloss und sehenswerter Kirche, der Bubenik, ein 376m hoher Basaltberg zwischen Großdehsa und Lawalde und viele weitere schöne Aussichtspunkte. Entstehung Der Naturlehrpfad entstand in den Jahren 1989/90 im Auftrag der Stadtverwaltung Löbau. Die Umsetzung erfolgte durch die TÜV-Gruppe Rheinland. an der Georgewitzer Skala bei Bellwitz (Foto: NSZ) Löbauer Berg (Foto: P. Emrich) 54 GROSSER NATURLEHRPFAD »RUND UM LÖBAU« 55